Die ersten Tage unserer Flitterwochen haben wir einfach nur genossen und den Stress und die ganze Aufregung der letzten Tage hinter uns gelassen. Wir hatten ein schönes, aber etwas älteres Zimmer, welches einen kleinen privat Pool hatte, den wir jeden Nachmittag gerne genossen haben. Den Rest des Tages haben wir meist am Strand und auf den Liegen verbracht.
Nach fünf Tagen des faulenzen und einfach mal nichts tun, haben wir uns für einen Tag ein Auto gemietet, um damit unsere zuvor ausgesuchten Ziele auf der Insel anzusteuern. Startpunkt war kurz hinter unserer Hotelanlage und führte an der Ostküste entlang, Richtung Süden der Insel. Auf bisher allen besuchten griechischen Inseln lohnt es sich definitiv ein Auto oder einen Roller zu mieten. Die Inseln waren alle nicht groß, so dass man diese innerhalb von 1-2 Tagen sehr gut erkunden kann. Hier findet man sich mit einer guten Karte schnell zurecht und verfahren ist hier so gut wie unmöglich.
Auf unserer kleinen Spritztour haben wir uns als ersten Zielort den Strand von Gerakas rausgesucht, in der Hoffnung, dort etwas über die Brutstetten der Caretta caretta Schildkröte zu erfahren und diese natürlich auch zu sehen. Man parkt etwas weiter oberhalb des Strandes, so dass der erste Blick über diesen unheimlich langen und wirklich traumhaft schönen Sandstrand schon beeindruckend ist.
Vor Ort trafen wir auf relativ viele andere Touristen, die entweder aus den gleichen Gründen wie wir dort waren oder einfach einen Tag am Meer genießen wollten. Der Stranabschnitt ist in zwei Bereiche unterteilt und soll somit die Brutstätten der Schildkröten schützen. Mit Markierungen haben die Hilfsorganisationen die dortigen Nester versehen, welche auch unbedingt von Touristen gemieden werden sollen.
Die weibchen der unechten Caretta caretta kommen zwischen Mai und August an den Strand, um dort Ihre Eier abzugelegen. Nach guten 60 Tagen schlüpfen mitten in der Nacht dann die kleinen Schildkröten. Wer also zu dieser Zeit vor Ort ist und früh aufsteht, hat vielleicht die Chance ein solches Spektakel zu erleben.
Aber Achtung! Der Strand ist zu gewissen Uhrzeiten, eben genau aus den zuvor genannten Gründen, für Touristen gesperrt.
Nach einer kleinen Abkühlung unserer Füße im schönen blauen Meer, sind wir weitergezogen Richtung Navagio Bucht.
Hier angekommen war nochmal einiges mehr los, als zuvor am Strand. Ein kleiner Verkaufsstand am Parkplatz wollte uns umgehend die ersten Souveniers andrehen, bevor wir überhaupt einen Blick auf die sogenannte Schmuggelbucht werfen konnten.
Ein kleines über den Felsen ragendes Plateau sollte einen ersten Blick auf die Bucht ermöglichen, was auf Grund der Menschenmasse kaum möglich war. Wenn mann jedoch weiter rechts den Felsen folgt, gelangt man zu einem unheimlich tollen Aussichtspunkt. Auf Grund der Massen haben wir uns diesen Weg jedoch geschenkt und haben so noch einige schöne Eindrücke gewonnen und tolle Fotos gemacht.